G. Migrationszentrum

Im Jahre 2010 lebten in der Stadt Göttingen 126.000 Menschen, davon waren 12.000 Ausländer und 24.000 Personen hatten einen Migrationshintergrund. Seit 1991 sind diese Menschen die Zielgruppe der Mitarbeiter des Migrationszentrums. Die Abteilung des Diakonieverbandes ist im Verzeichnis der gemeinnützigen Einrichtungen beim OLG Oldenburg eingetragen unter der Nummer: 4012 E 5627.

Die Arbeit konzentriert sich auf drei Bereiche: Beratung, Bildung und Projektarbeit.
Bei der Beratung bilden sozial- und aufenthaltsrechtliche Fragen den Schwerpunkt, z.B. Anspruch/Verpflichtung zum Spracherwerb, Einbürgerungsvoraussetzungen, Rückkehrberatung. Die Mitarbeiter werden in diesen Bereichen fachlich laufend geschult und arbeiten eng als Mittler mit Stadt und Landkreis, Polizei und Justizorgane zusammen.
Bildungsmaßnahmen sind vor allem Sprachkurse, die das Zentrum gemeinsam mit der Evangelischen Erwachsenenbildung organisiert. Sie sind offen auch für Personen, die bereits einen Integrationskurs nach § 44a AufenthG absolviert haben und ihre Sprachkenntnisse weiter verbessern wollen. Im letzten Jahr haben über 100 Personen dieses Angebot genutzt und in sechsmonatigen Kursen ihre Deutschkenntnisse verbessern können.
Besonders erwähnenswert bei der Projektarbeit sind
• der Dolmetscherdienst: Die Mitarbeiter bilden eine wichtige Brückenfunktion zwischen Zuwanderern und kommunalen Einrichtungen. Sie sind Ansprechpartner z.B. für niedergelassene Ärzte, Jobcenter, Jugendamt, Polizei, Justiz und Schulen. Zu ihren Aufgaben zählen neben der Sprachvermittlung auch die Begleitung von Personen in Krisensituationen und die Unterstützung bei der Arbeitssuche.
• Schülerförderung: Auf Nachfragen vieler Eltern, deren Kinder Schulprobleme haben, hat das Zentrum einen ehrenamtlichen Förderunterricht organisiert. Studenten, pensionierte Lehrer etc. gehen dazu in die Familien. Sie unterstützen über Einzelunterricht die Kinder und Familien in den Bemühen, einen guten Schulabschluß zu erreichen. 2010 wurden 90 Familien von 50 Ehrenamtlichen gefördert.
Die Region und die hier lebenden Menschen profitieren von der Arbeit des Migrationszentrums:
• unabhängige, vertrauensvolle und qualifizierte Beratung in enger Abstimmung vor allem mit den kommunalen Behörden und Justizorganen ist sehr wichtig für die Integration;
• der Dolmetscherdienst erleichtert durch transparente Kommunikation und Mittlerarbeit die Arbeit zahlreicher Behörden und Einrichtungen;
• die ausgezeichnete Vernetzung des Migrationszentrums schafft sinnvolle Synergie-Effekte, die im Sinne der Integration von Migranten genutzt wird.

Wenn Sie weitere Fragen zur Arbeit des Migrationszentrums haben, können Sie sich hier informieren:
www.kirchenkreis-goettingen.de/kirchenkreis/migrationszentrum/index.html oder Sie rufen Frau U. Gerweck an: (0551) 55766.

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Bitte geben Sie die Projektnummer auf dem Überweisungsträger an.
Wenn Sie mit Ihrer Zuweisung allgemein die Arbeit des Migrationszentrums unterstützen wollen, können Sie das tun, indem Sie beim Überweisungsträger keine Projekt-Nummer angeben.